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Hier sind unsere Lieblingsideen der letzten Ausschreibungsrunde

Infrastruktur für Solarthermie

Jonte Weixler, Physikstudent (Bachelor) 

Nach und nach werden die Kohlekraftwerke stillgelegt. Und dann? Dann ist da die ganze Infrastruktur – zunächst ungenutzt und wird dann entweder abgebaut oder in einen Park umgewandelt. “Da geht doch mehr“, dachte sich Jonte Weixler, und reichte uns seine Idee ein: er schlägt vor, die Infrastruktur abgeschalteter Kohlekraftwerke für grüne Energie zu nutzen. Und einen ersten Kontakt hatte er auch gleich mit dabei, den er auch schon erfolgreich genutzt hat. Wir drücken die Daumen!

Educational Innovation Program

Skylor Zhitian Zhang, Pädagogische Psychologie (Postdoc) 

Kreativität ist ein wichtiger Beitrag zur Innovation. Also hat Frau Zhitian Zhang sich gedacht, dass es cool wäre, ein Programm zu entwickeln, das mit Beratungen, Workshops und Coaching genau das fördert, nämlich Kreativität. Und da sie in dem Bereich schon geforscht hat, nimmt sie alle Erkenntnisse und Erfahrungen mit in die Entwicklung ihres Programms. Das ist natürlich genau das Richtige für unsere InnoSparks.

 

Geoinformation im Notfallmanagement

Lukas Schwella, Geographiestudent (Bachelor)

Immer mehr Schlechtwetterereignisse, immer mehr Katastrophen. Das Ahrtal ist immer und überall. Und es zeigt sich leider immer wieder, dass wir echt schlecht darauf vorbereitet sind. Da muss man doch was machen können, dachte sich Herr Schwella, und schlägt vor, einen modernen Geoinformationsdienst für das Notfallmanagement zu entwickeln. Wenn man dann noch die ganzen heute zur Verfügung stehenden Verfahren zur Fernerkundung kombiniert, kann man besser vorhersehen, was passieren wird, und sich entsprechend wappnen. Super Idee, sagen wir, und werden Herrn Schwella weiter auf diesem Weg begleiten.

Überdachte Fahrradständer für die Morgenstelle

Daniel Braun, Theoretische Physik (Professor) 

Wie wir alle wissen, ist Tübingen keine autofreundliche Stadt. Möglichst viele sollen mit dem Fahrrad fahren. Kein Problem, aber dann sollte hier auch die Infrastruktur stimmen, denkt sich Herr Braun - und damit ist er nicht allein! Es regnet - das Fahrrad wird nass. Es friert - die Gangschaltung friert mit und manchmal auch ein. Also nehmen viele das Fahrrad gleich mit ins Büro. Die Reinigungskräfte sind zurecht deprimiert, wenn man mit einem nassen Fahrrad durch den frisch geputzten Flur rollt. Das ist keine Lösung. Überdachte Fahrradständer sollen her! Das kann doch nicht so schwer sein, oder? Wir bleiben dran!

Mitfahrgelegenheit für Universitätsangehörige

Markus Kramer, Organische Chemie (Akademischer Oberrat)

"Ich pendele jeden Tag nach Tübingen, da kann ich doch jemanden mitnehmen!“ Es wäre schön, wenn das ganz einfach und übersichtlich geht. Zum Beispiel mit einer Mitfahr-App. Die Idee ist so gut, dass sie schon jemand hatte: Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert ein Projekt, welches in und um Stuttgart genau das leistet, was uns noch fehlt. Wir haben den Kontakt aufgenommen und sind zuversichtlich, dass wir auch in Tübingen bald davon profitieren können!

Ask Eberhard

Elena Bär, zentrale Verwaltung (Projektmanagerin)

Wie oft steht man hilflos an der Uni rum und stellt sich Fragen zu Forschung und Innovation und keiner antwortet. Das ist auch die Erfahrung von Elena Bär und sie wünscht sich daher „Eberhard“. Eberhard soll die neue KI der Uni Tübingen werden, die Fragen rund um alle Forschungsbereiche der Uni beantwortet und zusätzlich auch alle Innovationsthemen abdeckt. „Ask Eberhard“ lässt keine Fragen offen und könnte zu einem späteren Zeitpunkt auch noch für den Bereich Studium und Lehre geöffnet werden. Wir finden das ist eine tolle Idee, die wir sehr gerne unterstützen möchten.

Indigenes Wissen

Cornelia Köhler, zentrale Verwaltung (Projektmanagement) 

Indigenes Wissen ist Gold wert, sagt Cornelia Köhler. Und wir lieben es, Gold zu schürfen. Also gilt es nun das indigene Wissen der afrikanischen Landwirte zu sammeln und nutzbar zu machen, um die Produktivität der Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels zu steigern. Am besten mit möglichst vielen Partnern und in Kombination mit KI. Die Expertinnen und Experten für dieses Projekt hat Cornelia auch schon gefunden und begeistern können, sowohl an der Uni Tübingen, als auch an der University of Edinburgh und an afrikanischen Forschungsinstituten, wie der University of Stellenbosch. Dank guter Vernetzungsarbeit und vielen begeisterten Partnern vor Ort sind wir davon überzeugt, dass diese Idee schon auf einem guten Weg ist.

Zentrale Warenannahme

Ralf Zenke, Physik (nichtwissenschaftliches Personal) 

Wer auf der Morgenstelle arbeitet, und sich schon mal etwas bestellt hat, wird es kennen:

Ihre Ware wurde ausgeliefert! Nur wo?? Jetzt beginnt die Suche nach dem Paket. Das kann schon mal etwas länger dauern und in sportlichen Aktivitäten ausarten, für die man gerade eigentlich gar keine Zeit hätte. Wie viel schöner wäre es – für die Paketdienste UND für die Mitarbeitenden, wenn die Sendungen an einem zentralen Ort landen würden, fragt sich Herr Zenke, und regt eine zentrale Warenannahme für die Morgenstelle an. Wir helfen gerne bei der Organisation!

Alumni ins Ehrenamt

Regine Zennß,  Verwaltung der Medizin (Administration und Finanzen)

Für neu Eingestellte gibt es in der Universität das sogenannte „onboarding“, damit sich alle schnell zurechtfinden. Aber was ist, wenn man in Rente geht? Meistens ist man dann „einfach mal weg“. Dabei nimmt man auch sein Wissen und all seine Erfahrungen mit. Wäre es nicht eine gute Idee, wenn uns dieses Wissen erhalten bliebe? Alumni könnten helfen, neue Mitarbeitende einzuarbeiten und die Übergänge erleichtern – auch für die frischgebackenen Rentnerinnen und Rentner, die vielleicht gerne noch ein bisschen arbeiten oder sich etwas dazu verdienen würden (oder beides 😊), sagt Frau Zennß. Wir lieben Win-Win-Situationen und möchten gerne zusammen mit Frau Zennß eruieren, ob es möglich ist, eine solche Plattform aufzubauen. 

Bunte Universitätsgebäude

Carla Cederbaum, Mathematik (Professorin) 

Die Morgenstelle war sicher mal ein gutes Beispiel für moderne Architektur – ist nur schon eine Weile her. Selbst nach umfassenden Renovierungsarbeiten einzelner Gebäude trifft der Betoncharme nicht mehr den Geschmack der Menschen, die Ihren Alltag hier verbringen. Ein bisschen Farbe wäre nett, sagt Frau Cederbaum, und trifft damit einen Nerv. Wie schön wäre es, wenn in Zukunft jedes Gebäude dem jeweiligen Zweck entsprechend gestaltet wäre… Sicherlich keine leichte Aufgabe, aber wir nehmen die Herausforderung an!

Informationen zur Beflaggung

Birgit Juresa, Zentrale Verwaltung (International Office) 

Regelmäßig werden vor dem Universitätsgebäude auf dem Geschwister-Scholl-Platz Flaggen aufgezogen. Aber was bedeuten die Flaggen eigentlich? Was wird gefeiert? Wem wird gedacht? Und was geht uns das an? Informationen zur Beflaggung sind auch eine Chance, möglichst vielen Menschen unsere demokratische Gesellschaftsidee und unsere Werte näher zu bringen. Und wir denken, Informationen unter die Leute zu bringen kann im digitalen Zeitalter doch nicht so schwer sein?! Gemeinsam werden wir schauen, welche Wege wir hier beschreiten müssen, damit die Flaggen für alle mehr als nur bunte Lappen sind.