Regelmäßige körperliche Aktivität ist der einfachste Weg, sich vor vielen Krankheiten zu schützen. Die Frage, warum sich manche Menschen häufiger und andere dagegen weniger bis gar nicht bewegen, beschäftigt die Wissenschaft schon länger.
Das Mobile Activity Lab ist ein interdisziplinäres Projekt aus Sportwissenschaft und Sportmedizin und wird sich der oben genannten Frage mit wissenschaftlichen Methoden der Systembiologie, Psychologie und Soziologie widmen.
Dabei stehen drei Themen im Vordergrund: a) das Bewegungsmonitoring unter Alltagsbedingungen, b) soziale und ökonomische Anreizsysteme und c) Analyse individueller Trainingsbedarfe und -motivation, die einen längeren Aufenthalt am Standort Tübingen (Interfakultäres Forschungszentrum für Sport und körperliche Aktivität) erfordern.
Im Sinne einer angewandten Wissenschaft sollen die gewonnenen Erkenntnisse in bewegungs- und gesundheitsbezogene Dienstleistungen überführt werden, wie z.B. in individualisierte Trainings- und Aktivierungsprogramme und Sport- und Gesundheitsberatungsangebote.
Die Erforschung unterschiedlicher Settings wird durch die mobile Form des Mobile Activity Labs möglich. Hier sind ca. 12 Fahrten pro Jahr geplant, die mit einer einwöchigen Standzeit vor Ort einhergehen sollen. Standortziele sind sowohl Kindergärten, Kitas, Schulen, Kliniken, Unternehmen und Seniorenresidenzen als auch Markt- und Messeplätze der Großraumregion Stuttgart/Neckar-Alb.
Durch Kurz- und Langzeituntersuchungen zur Bewegungskultur und zur Prävention von Zivilisationskrankheiten am Standort Tübingen und an den Standorten im Großraum Stuttgart/Neckar-Alb werden Erkenntnisse zum Schutz der Gesellschaft transferiert. Das gesellschaftliche Engagement der Betreiber (AOK, Universität, und weitere Unterstützer) wird durch Öffentlichkeitsarbeit, aber besonders durch die rollende Werbeplattform Mobile Activity Lab ins „Ländle“ getragen.