Competence Center Archaeometry - Baden-Wuerttemberg (CCA-BW)

Wirtschaftskoordination Projekte CCA-BW
Christoph Berthold / Universität Tübingen

COMPETENCE CENTER ARCHAEOMETRY - BADEN-WUERTTEMBERG (CCA-BW)

An der Universität Tübingen ist ein neues "Competence Center Archaeometry - Baden-Wuerttemberg" im Bereich "Materialwissenschaften Archäometrie" entstanden, welches zusammen von dem Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg, der Firma Helmut Fischer GmbH in Sindelfingen und der Exzellenzstrategie der Universität Tübingen gefördert wird.

Das Competence Center Archaeometry – Baden Wuerttemberg (CCA-BW) stellt ein interdisziplinäres Konstrukt dar, in dem die unmittelbare Verbindung geisteswissenschaftlich / historischer Ansätze mit naturwissenschaftlichen und methodischen Fragestellungen verwirklicht wird und so über den Rahmen üblicher interdisziplinärer Projekte hinausgeht. Die so definierte Archäometrie umfasst eine Reihe von bereits in Tübingen installierten Forschungsbereichen und verbindet strukturell die Ur- und Frühgeschichte (Naturwissenschaft) mit der Klassischen Archäologie (Philosophie). Das CCA-BW ist die folgerichtige Konsequenz aus der Erkenntnis der technologischen, anthropologischen und gesellschaftlichen Wechselwirkung, die sich von der Antike bis heute vollzog und ein entsprechendes ganzheitliches Wissenschaftsverständnis erfordert. Ebendies wird nun strukturell am Tübinger Standort realisiert. Aktueller und vernetzender Ausgangspunkt ist dabei die „Materialwissenschaftliche Archäometrie“, die sich organisch aus der Angewandten Mineralogie entwickelte. Im engen Austausch mit den genannten Bereichen in den Natur- und Geisteswissenschaften hat sich dieser Bereich in den letzten Jahren national aber auch international bereits etabliert. Dabei spielen auf archäologische Bedarfe abgestellte Analyseverfahren und insbesondere Neuentwicklungen mobiler Messmethoden eine zentrale Rolle. Dank der Entwicklung einer völlig neuartigen mobilen und modularen Methodenkopplung sind inzwischen Messungen direkt vor Ort möglich. Dies ist essentiell, da vor allem bei Grabungen, in Sammlungen oder in Kulturdenkmälern, in vielen Fällen Artefakte wegen ihrer Größe oder ihrer kulturellen und politischen Bedeutung oft immobil sind oder Ausfuhrbeschränkungen unterliegen.

Das CCA-BW erweitert die Alleinstellungsmerkmale der Universität Tübingen sichtbar und gliedert sich daher nahtlos in die dort bestehenden Konzeptionen ein.

Gefördert durch:

Helmut Fischer GmbH, Sindelfingen

 

 

und durch die Exzellenzstrategie der Universität Tübingen